Sachverhalt:
Im
Dorfgemeinschaftshaus Kindsbach sind im Herren - WC des Kellergeschosses, im
Bereich der Lüftungsöffnungen in der Vorsatzschale an den Außenwänden
Verfärbungen, verursacht durch Feuchtigkeit und Schimmel, aufgetreten. Nach
Öffnung der Lüftungsgitter wurde außerdem festgestellt, dass an der Beplankung
rückseitig im unmittelbaren Bereich der Lüftungsgitter Schimmel angefallen ist.
Die Vorsatzschale musste entfernt werden. In diesem Zusammenhang wurde
beschlossen, im Bereich der durchfeuchteten Sandstein-Außenwände eine
nachträgliche Horizontalsperre einzubringen (Länge ca.7,00 m).
Die
nachträgliche Horizontalabdichtung erfolgt nach den WTA-Richtlinien
"Mauerwerksinjektion gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit".
Die
Einbringung einer Horizontalsperre ist ein sehr effektives, schnelles, sauberes
und vor allem sehr wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung
gegen aufsteigende Feuchtigkeit an und in der Wand. Bei dieser sanierenden Form
der neu eingebrachten Horizontalsperre wird über die Injektion eines EU-DIN
geprüften Polygels im Bereich oberhalb des ersten Steines eine horizontale
Sperre hergestellt, die zukünftig aufsteigende Feuchtigkeit abstoppt. Diese
Form der sanierenden Abdichtung eignet sich sehr gut für die behutsame
Instandsetzung feuchtegeschädigter alter Bausubstanz. Dies insbesondere dann,
wenn z.B. ältere Verfahren, wie das Einbringen von Blechen ein zu großen
Eingriff in die Konstruktion darstellen.
„ der mit der Horizontalsperre zu versehende
Bereich wird in einem jeweils vor Ort festzulegenden Rasterabstand von innen
auf 2/3 der Bauteilstärke eingeteilt. Über Packer, welche in die Bohrlöcher
eingesetzt werden, wird das Polygel mit einer 2-Komponenten-Pumpe injiziert.
Durch diese Vorgehensweise beginnt die Vermischung und Reaktion des Polygels
erst am Packer. Somit lässt sich das anfangs wasserdünne Material bis in alle
notwendigen Bereiche in und um den ersten Stein befördern. Das Material breitet
sich in dem Porengefüge des anstehenden Baugrundes aus, nimmt Wasseranteile im
Gel auf und verdrängt über den Quelldruck überschüssiges Wasser aus der
Konstruktion… „
Hierzu
hat die Fa.Ennotec GmbH aus St. Ingbert ein Angebot in Höhe von insgesamt
2.607,29 € brutto abgegeben.
Fa.
Ennotec GmbH ist der Bauabteilung bekannt und hat bereits in der Stadthalle
Landstuhl als damals günstigster Bieter die Injektionen durchgeführt.
Gemäß §
3a VOB/A können Bauleistungen bis zu einem voraussichtlichen Auftragswert von 3
000 € ohne Umsatzsteuer ohne Durchführung eines Vergabeverfahrens beschafft
werden (Direktauftrag).
Darüber
hinaus ist es notwendig, eine vertikale Abdichtung im Außenbereich
herzustellen, Hierzu werden momentan Angebote eingeholt.
In
Bezug auf die entstehenden Kosten wurden sowohl die bestehende
Gebäudeversicherung, wie auch die Versicherung des Planungsbüros, das die Baumaßnahme betreut hat, kontaktiert. Die Entscheidung über die Kostenerstattung steht noch aus.
Beschlussvorschlag:
Der
Haupt- und Bauausschuss möge den Auftrag an die Fa. Ennotec GmbH aus St.
Ingbert vergeben.
Finanzielle
Auswirkungen: ja nein
Veranschlagung im: Investitionsplan VV 4.1.3. zu § 103
(Maßnahme) GemO geprüft
Ergebnishaushalt
außerplanmäßig
bei Buchungsstelle: 5735-523130
in Höhe von: 2.607, 29 € brutto
ggf. Deckungsfähigkeit über
Buchungsstelle: