Sachverhalt:
Neben Absetz- und hydraulischen Problemen in der Nachklärung, gab es in
der Vergangenheit große Schwefelwasserstoffkonzentrationen in der Zulaufrinne
der Kläranlage Landstuhl und Beschwerden von Anwohnern im Umfeld der Kläranlage
wegen Geruchsbelästigungen. Um zu lokalisieren woher die hohen
Schwefelwasserstoffkonzentrationen kommen, wurde von den Verbandsgemeindewerken
Landstuhl, in Absprache mit der SGD-Süd ein Messprogramm im Kanalnetz in der
näheren Umgebung der Kläranlage Landstuhl aufgestellt. Als größte Quelle der
Emission wurde die Zulaufrinne und der Zulauf vom Flughafen Ramstein
festgestellt.
Zur
Elimination der Schwefelwasserstoffkonzentrationen ist zum Einen eine Kapselung
der betroffenen Bereiche und zum Anderen die Absaugung der Raumluft über eine
Abluftbehandlung notwendig. Dies wird über die Abdeckung der Zulaufrinnen und
die Rechenhalle als Kapselung selbst gewährleistet.
Aufgrund des
großen Raumvolumens und der unterschiedlich hohen Konzentrationen an
Schwefelwasserstoff ist der Einsatz eines reinen Biofilters kritisch zu sehen.
Daher und aufgrund einer höheren Wirksamkeit ist der Einsatz eines
Hybridkohlefilters vorgesehen.
Das entsprechende Ausschreibungsverfahren ist bei der Vergabestelle
anhängig, kann jedoch bis zum 24.06.2021 nicht abgeschlossen werden.
Beschlussvorschlag:
Die Werkleitung empfiehlt dem Werksausschuss die Ermächtigung des Verbandsgemeinderats über die Auftragsvergabe an den gesamt wirtschaftlichsten Bieter.